Soziale Bewegungen

Der italienische Riva-Konzern, der auch in Hennigsdorf und Brandenburg Stahlwerke betreibt, ist im italienischen Taranto Urheber eines größeren Umweltverbrechens. In Deutschland ist das bisher kaum angekommen. Das könnte sich jetzt ändern. Nächstes Wochenende kommen Leute aus dem süditalienischen Taranto nach Hennigsdorf und Berlin, Sie werden über die Situation und den Widerstand berichten.
Das könnte unter anderem auch interessant für Leute aus dem Widerstand gegen die Abbaggerung weiterer Dörfer durch die Braunkohle werden, weil es hier nicht nur um eine BürgerInnenbewegung außerhalb der Arbeitswelt geht, sondern auch um eine Bewegung von ArbeiterInnen, deren Existenz an den krebserzeugenden Stahlwerken hängt.

Die ganze Region lebt in Abhängigkeit von dem Werk. Scheinbar bleibt nur die Alternative zwischen Krebs und Arbeitslosigkeit. Viele ArbeiterInnen des Stahlwerks und Menschen in Taranto verweigern sich aber diesen falschen Alternativen. Zu ihnen gehört das „Comitato cittadini e lavoratori liberi e pensanti“, in etwa: Komittee frei denkender BürgerInnen und ArbeiterInnen, von denen sechs ArbeiterInnen und BürgerInnen über die Situation vor Ort berichten werden.


http://berlin.fau.org/termine/info-das-system-ilva-umweltverbrechen-und-soziale-bewegung-in-sueditalien

Aber auch lokal geht es weiter mit sozialer Bewegung. Am 28. 9. gibts mal wieder eine größere Demonstration, deren Hauptthema weiterhin die steigenden Mieten sind, die aber auch versucht, darüber hinauszugehen.

In Berlin hat sich eine lebendige Stadtpolitik von Unten entwickelt. Die vielen kleinen und großen Konflikte gehören trotz ihrer Unterschiedlichkeit zusammen. Das zu zeigen, ist zentrales Ziel der Aktionsdemo, die am 28. September durch Kreuzberg und Friedrichshain rockt. Die Demo ist Teil eines Bundesweiten Aktionstages, denn Berlin steht nicht allein mit Problemen wie unsinnige und teure Großprojekte, steigende Mieten und Verdrängung oder die zunehmende Privatisierung der Stadt. Die Demo wird von Leuten aus unterschiedlichen stadtpolitischen Zusammenhängen vorbereitet. Wir wollen ein neues Format wagen und gemeinsam schwitzen statt schlurfen!

http://mietenstopp.blogsport.de/2013/09/05/burasi-kimin-berlin-whose-berlin-wem-gehoert-berlin/

http://wirbleibenalle.org/?p=764

Ich hoffe, wir sehen uns!