Ich wache auf und öffne die Augen. Ok. Ein Schlafzimmer. Ich drehe mich um und schließe sie wieder. Wie im Film zieht ein bezaubernder Abend an mir vorbei. An einer Stelle bleibt das Bild stehen: Grade spielen Deyzidoxs. Es ist irgendwie zwischen eins und zwei und sie sind die letzte Band. Vor ihnen ein riesiger Moshpit. Nicht mehr ganz so viele wie bei Jankahanka. Der Saal ist aber immer noch gut gefüllt. Im Moshpit mischen sich Refugees mit sorbisch und deutsch sprechenden Jugendlichen. Frisuren aller Art fliegen durch die Luft. Ein Pogokessel dampft… alles fließt zusammen. Wir stehen daneben und freuen uns. Wir können gar nicht mehr damit aufhören zu lächeln. Alles wie erhofft. Ein Traum? Ein Klingeln. Wočiń woči! Sagt der Wecker zu mir. Schade. Es kann nicht immer so sein.
Schön wars, das kleine Festival in Bautzen/Budyšin. Jaja, es war ein kleines Festival, nicht einfach nur ein Konzert. Über 400 Leute waren da und haben Workshop, Bands und Dj´s genossen, haben sich kennengelernt, gelacht, diskutiert und getanzt. Eine sehr offene und interessierte Atmosphäre. Wäre schön wenn so etwas viel selbstverständlicher wäre. Nicht nur in Bautzen/Budyšin.
Berichte und Bilder gibts beim lauten Bautzner, Indymedia Linksunten und der Sächsischen Zeitung und beim Fotoblog von Jörg Stephan. Und einen Radiobeitrag gibts beim Serbski rozhłos.
Schöööööööööööööööööööööön! Wenn’s nur immer so wäre…