Schön wars gestern mit „Dzieciuki“. Ein kleines Konzert mit vielen lieben Leuten, eine gerissene Saite bei einem Abschlusssong mit Uta als Gast. Trotz der Saite irgendwie das Lied weitergespielt. Eigentlich hätte es so klingen sollen:
Dann die Kollegen, die auch ein sehr schickes Konzert gespielt haben. Und schließlich noch mal alle zusammen: Revolutionsmusik.
Jaja, schön wars! Fast wie an einem mährischen Stausee.
Es muss ja weitergehn! Zum Beispiel heute Abend im Urban Spree auf dem RAW – Gelände:
Auf ihrer irregulären Flugbahn durch den alltäglichen Wahnsinn gelang es den PrunX 2017 nun bereits zum zweiten Mal, bei German Shepherd Records anzudocken, um ihre künstlerische Verarbeitung der Realität in Umlauf zu bringen: vol. III im Juni und Mind Trajectory am 3. November!
Im Rendezvous mit ihren LieblingsSpaceCowboys ohne Stiefel, kurz Dirty Feetz und mit wissenschaftlicher Betreuung durch den Geigerzähler https://soundcloud.com/geigerzaehler samt blinder Passagiere kreuzen sie nun am 9. November auf der Ost-West-Achse Friedrichshains, das Landemanöver ist eingeleitet, Koordinaten Urban Spree, voraussichtliche Ankunftszeit gleich nach der Tagesschau. Ihr seid zur Begrüßung herzlich eingeladen, raumfähige Kleidung, lebenserhaltende Maßnahmen in Form von zustimmenden (Hand-)Bewegungen und Spenden bei Verlassen der Lokalität sind schwer erwünscht
…schreiben die PRUNX auf der Facebook – Veranstaltungsseite. Ich mache den Opener – also kommt nicht zu spät, wenn Ihr mich hören wollt.
Vorher gehe ich aber noch demonstrieren. Ich hoffe wir sehen uns um 17 Uhr an der Levetzowstr: Aus dem lesenswerten Aufruf:
„Erinnern heisst handeln” (Esther Bejarano, Auschwitz-Komitee) Wenn wir heute an die Novemberpogrome von 1938 erinnern, heisst das, dass wir ihrer Opfer gedenken, ihnen Namen und Geschichte geben. Es heisst auch, dass wir antifaschistisch wachsam sind gegenueber einer Gesellschaft, deren autoritaere und ressentimentgeladende Tendenzen wieder offener zu Tage treten. Die Novemberpogrome stellten einen ersten Hoehepunkt der antisemitischen Verfolgung dar, aber passierten nicht aus dem Nichts heraus. Die deutsche Gesellschaft stimmte in die Vernichtungspolitik ein. „Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir: Nie mehr schweigen, wegsehen, wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Auslaenderfeindlichkeit hervortreten!“
Dies haben uns die ueberlebenden Opfer des Nationalsozialismus und lebenslange Kaempfer*innen immer wieder aufgetragen, sie haben uns begleitet, unterstuetzt und ermutigt. Sie haben uns erklaert, was es bedeutet, als Gefluechtete*r leben zu muessen, was es bedeutet, nicht mehr als Mensch betrachtet zu werden. Wir werden unsere Kaempfe bald ohne sie fuehren und eigene Worte und Wege finden muessen. Dem Gedenken an die deutschen NS-Verbrechen auch weiterhin Gehoer zu verschaffen sowie Konsequenzen daraus einzufordern, bleibt einer der wichtigsten Aufgabe fuer alle Antifaschist*innen.
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