Die Tour ist vorbei und es war doch schön
Ich führe gern weiter und bleib wieder stehn
Alles hat mal ein Ende, weiß doch jeder von Euch
Auf Wiedersehn!
Doch bevor ich gehe und mich in der Normalität einrichte, möchte ich noch mal allen danken, die von Běła Woda bis Freiburg, von Potsdam bis München Konzerte organisiert, gekocht, Tresen gemacht, Spenden gesammelt haben. Ihr wart Klasse, es war schön und bis zum nächsten Mal. Nebenbei ein Lied, dass ein bisschen aus dem Blick geraten ist und das ich auf der Tour wiederentdeckt hab:
Gestern war ich noch in Erfurt. Das lag so schön zwischen Regensburg und Berlin – da musste ich einfach aussteigen und meinen Rollkoffer ein wenig zwischen laut VeranstalterInnen 18000 DemonstrantInnen hin und her ziehen. Im Nachhinein bin ich mir nicht mehr ganz sicher, wie ich es fand. Sicher, eine indirekte Beteiligung des offensichtlichen Faschisten Höcke an der Macht ist so beängstigend, daß ich bereit bin einige Kröten zu schlucken. Mir macht es dennoch nicht wirklich Spaß mit den Agendaparteien Grüne und SPD auf einer Demo zu laufen und auch zur regierungslinken Linkspartei ist mein Verhältnis ambivalent (über die Stalinospinner von MLPD und FDJ will ich jetzt nicht reden).
Ich fürchte, dass es für eine antikapitalistische, außerparlamentarische Linke nicht leicht sein wird, da nicht einfach untergepflügt zu werden.
Am Abend hat es mich noch ins AJZ verschlagen, wo ich spontan Vorband für die Creme de la Creme des sächsischen und anhaltinischen Antifa-Punks sein durfte. Da fühlte ich mich gleich richtig zu Hause. Ein schöner ungeplanter Tourabschluss in subkulturellem Ambiente.
Irgendwann im späten Frühling möchte ich noch einmal eine kleine Tour durch Nord- und Westdeutschland machen. Bis dann.
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