Nachdem wir letztes Jahr mit Čorna Krušwa in die Westukraine getourt sind, hab ich mal ein wenig über ukrainische Geschichte gelesen um das alles ein bisschen besser zu verstehen. Verwirrend und anstrengend. Und deprimierend. Ein Vierteljahr später brachen die Proteste gegen die Regierung und ihre Pläne, die Ukraine eher an Rußland als an die EU anzubinden aus. In der aktuellen „Jungle World“ gibt es nun ein Interview mit einem ukrainischen Linken und Gewerkschafter, das interessante, wenn auch nicht unbedingt ermutigende Einblicke liefert.
Seit November flauen die regierungskritischen Proteste in der Ukraine nicht ab. Das Zentrum der Protestbewegung ist der Maidan-Platz, der »Unabhängigkeitsplatz« in der Hauptstadt Kiew. Die Jungle World sprach mit Denis Lewin über die Allgegenwart rechter Parolen, den Einfluss der rechtsextremen Partei Swoboda (»Freiheit«) und die Schwierigkeit, linken Positionen bei den Protesten Gehör zu verschaffen. Lewin ist Vertreter der freien ukrainischen Eisenbahngewerkschaft und Mitglied der linken Vereinigung Borot’ba.
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