Letztes saß ich mit Robert Klages in der Bäckerei 2000 Rigaer Ecke Liebig (oder heißt das noch Dorfplatz?). Wir haben ein bisschen geplaudert und ich hab ein paar Geheimnisse verraten:
Aber ich muss schon üben“, sagt er und lacht. Seit er sieben Jahre alt ist, spielt er Geige. Als Jugendlicher wollte er lieber Punker werden und ließ das eher für die Klassik vorgesehene Streichinstrument eine Zeitlang links liegen. „Aber natürlich geht Punk auch mit Geige“, habe er dann festgestellt.
Natürlich hab ich noch mehr erzählt. Könnt ihr ja ganz ohne Bezahlschranke selber nachlesen. Ich freue mich jedenfalls, wenn mein Jubiläum und meine neue Platte ein wenig wahrgenommen wird.
Ebenfalls freue ich mich über Remixe und andere elektronische Verarbeitungen meines Krams. Da gibt es jetzt auch was Neues, nämlich eine Verarbeitung von Wendepunkt Null, meinem Anti-Höcke-Hasslied aus Ostperspektive. Zum Thema hab ich schon an verschiedener Stelle geschrieben (1; 2; 3, 4) – es lässt mich nicht los. Wie auch? Wird es besser? Nein! Insofern freue ich mich sehr, dass das lange, von der wundervollen Sahara B. gelesene Zitat aus dem Aufruf des “Demokratischen Aufbruchs” vom ersten Oktober 1989 vollständig erhalten geblieben ist (natürlich hätte ich lieber ein Dokument der “Vereinigten Linken” genommen, aber gerade der flammende Aufruf des DA für einen besseren Sozialismus demonstriert doch so plastisch, was sich später politisch verschoben hat. Und natürlich wie inkompatibel viele Ideen und Hoffnungen des Wendeherbstes mit der “Wende 2.0” dieser Arschlöcher für Deutschland sind. Die Hoffnungen auf einen besseren Sozialismus bleiben freilich uneingelöst. Gerade deshalb ist es vielleicht gut, sie mit sehr heutiger Musik zu kombinieren).
Hört doch mal:
Am Sonnabend geht es übrigens auch ganz physisch in den Osten (ok – an den östlichen Rand von Ostberlin). Nämlich mit Circolo Vizioso ins WB13 und auch für einen guten Zweck!