Nein, sie ist nicht da! Da fährt man nach Dresden, um denen den Mittelfinger zu zeigen und dann spazieren sie einfach nicht, weil irgendwelche Jihadisten sie bedrohen. Die Polizei hat unterdessen gleich alles verboten, was irgendwie nach Demonstration aussieht.
Das konnte ich gestern noch nicht wissen, als ich auf der Zugfahrt zur Demo wegen dem nach wie vor unaufgeklärten Mord an Khaled Idris Bahray das folgende schöne Lied geschrieben habe, dass ich dankenswerterweise heute bei Conrad aufnehmen konnte.
Apropos: Soll ich mich jetzt eigentlich freuen, dass Pegida morgen ausfällt? Oder eher Angst haben, das jede emanzipatorische Regung zwischen den Jihadisten und Pegida zerquetscht werden dürfte. Pegidawatch hat das ganz gut zusammengefasst:
Es bestätigt sich hier wieder einmal der paradoxe Sachverhalt, dass Pegida und der Terror interessanterweise voneinander profitieren. Denn so zynisch das klingt: Den Organisatoren konnte eigentlich kaum etwas Besseres passieren. Diese Situation liefert wieder einmal die Gelegenheit, sich der eigenen Opferrolle zu versichern und das Weltbild vom bösen Islam zu festigen. Die Anhänger werden sich höchstwahrscheinlich in ihrer Position gefestigt sehen und all das ohne eine Demonstration auf die Beine stellen oder gar neue Inhalte anbieten zu müssen.
Stattdessen können die Organisatoren morgen betroffen auf ihrer Pressekonferenz sitzen und sich als arme Verfolgte stilisieren.
So paradox es auch ist, Pegida braucht den Terror und umgekehrt. Beide Seiten liefern sich gegenseitig Stichworte und Feindbilder und sorgen dafür, dass dem jeweils anderen thematisch nicht die Luft ausgeht.
Insofern ganz gut, die Dinge nicht zu vergessen, die wir selber auf die Agenda setzen – trotz einer lächerlichen einstweiligen Verfügung:
Ich habe mich auch schon gefragt: Wo is Peggy? Da oder da??? Danke! Und schön das dich auch dieser Gedanke so umtrieb 🙂