Heute morgen gabs ne längere Kundgebung vor dem Rathaus Friedrichshain. Nach langem Warten, das zum Glück mit Tanz zur Sambaband und Konservenmusik versüßt wurde, kam das Ergebnis:
Die Besetzung wird für die nächsten 4 Monate geduldet!
Hoch die Tassen!
Bemerkenswert finde ich, daß da soviel zusammenkommt. Flüchtlingsbewegung, MieterInnenbewegung, Reste der 80er und 90er HausesetzerInnenbewegung und daß alle aufeinander Bezug nehmen. Nach der vorerst verhinderten Zwangsräumung ein weiterer Lichtschein am Horizont einer verschneiten Stadt.
Die Kundgebung endete dementsprechend mit ausgelassenem Tanz und fröhlichen Umarmungen. Wir sind ein weiteres kleines Stück Weg zu einer solidarischen Gegengesellschaft im Europa der Krise gegangen. Ein Gund zum Feiern, auch wenn wir wissen, daß uns nichts geschenkt werden wird, wenn wir weitergehen.
Während ich das schreibe läuft grade eine hoffentlich fette und laute Demo vom Oranienplatz zur ehemaligen Gerhard Hauptmann Schule in der Ohlauer Straße wo schn mal etwas gefeiert wird. Heute Abend gibts noch Veranstaltungsprogramm mit Samba DJs und Livemusik im Sozialen Zentrum. Irgendwie, irgendwo und relativ spät werde ich auch ein paar Lieder spielen.
Indymedia – Artikel gibts auch schon: Eins und Zwei. Und sicher auch demnächst noch was auf Refugeetentaction und Mietenstopp. Außerdem hat das Irving Zola Haus jetzt nen eigenen Blog.
Ps: Ich hab beim Schreiben einen Moment lang überlegt, ob mir das zusteht, einfach die Arme auszubreiten und vor lauter Freude „wir“ zu schreiben. Das kann ja auch vereinnahmend sein und ich will niemanden vereinnahmen. Ich will mich gemeinsam mit anderen Menschen bewegen. Hab mich für das „wir“ entschieden und glaube, dass das in diesem Fall richtig ist.
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