Nachher: Demo in Dresden

Soli-Erklärung Dresdner Gruppen

Seit dem 31.01.2014 befinden sich 3 Mitarbeiter_innen der Dresdner Kneipe „Trotzdem“im Streik. Ihnen wurde eine Kündigung seitens der Inhaberin des Lokals ausgesprochen. Bereits im Mai 2013 haben sich die Mitarbeiter_innen dazu entschlossen, eine Lohnerhöhung durchzusetzen sowie eine Betriebsgruppe im Gastronomiebereich zu gründen. Nun halten seit dem Streikbeginn die Mitglieder der FAU und ihre Unterstützer_innen täglich von 20 bis 24 Uhr einen Streikposten vor dem Ĺokal. Mit dieser Erklärung unterstützen wir den Arbeitskampf der Streikenden.
Nachdem zunächst „betriebswirtschaftliche“ Gründe und die geplante Einstellung eines Freundes der Familie für die Kündigungen genannt wurden, schiebt die Besitzerin des „Trotzdem“ nun (angeblich) stattgefundene Diebstähle vor und betreibt damit Sippenhaft.
So oder so sind die Kündigungen nicht einfach hinzunehmen. Entlassungen aufgrund von „Eigenbedarf“ oder auf Grundlage von Unterstellungen sind nicht mal mit dem geltenden Arbeitsrecht vereinbar. Diese Form der Entlassungen in einem Lokal, dass unter einem linksalternativen Label geführt wird, betrachten wir als Zynismus.

Generell gilt: Alle Betriebe, die auf diese Art und Weise mit ihren Angestellten umgehen, gehören bestreikt. Wenn Arbeitgeber_innen , auf Grundlage von Mutmaßungen, händeringend nach Gründen für eine Kündigung organisierter Mitarbeiter_innen suchen, ist es erforderlich, solidarisch mit den Betroffenen zu sein. Somit wünschen wir den Streikenden viel Kraft und einen langen Atem.

Unterstützt die Streik-Kundgebungen der FAU, täglich von 20 bis 24 Uhr, vor dem Lokal in der Dresdner Neustadt.

Get organized! Soziale Kämpfe zusammenführen!

Check: www.trotzdemunbequem.blogsport.de | www.fau.org/dresden

Unterstützer_innen:
Gruppe Polar, Ausser Kontrolle Dresden, URA Dresden, Rote Hilfe OG Dresden, Kampagne 129ev